Auftraggeber  Bundeskunsthalle

Gestaltung  Rein Wolfs und Miriam Leysner

Ort  Martin Gropius Bau Berlin

Jahr  2016

Auftragswert  95.000 €

Fläche  2000 qm

Umfang  350 Exponate

 

Leistungsumfang  Aufbau eines Nachbaus der Lichtburg im Verhältnis 1:1 im Lichthof des MGB, Errichten der Unterkonstruktion mittels Octanorm®-System, Beplankung, vollständige Adaption an die MGB-Gebäudearchitektur. Alle Tischler-, Dekorations-, Maler-, und Bodenverlegearbeiten. Aufbau/Umbau von MGB Modulwandsystemen und bauliches Verschließen von Durchgängen in den Räumen, Verdunklungen der Fenster inkl. Dachverdunklung oberhalb des Lichthofs, Neubau einer 13 m lange Projektionswand und weiterer Ausstellungswände. Einrichtung/Ausstattung der Lichtburg. Ausstellungseinrichtung inkl. Hängen aller Fotos, Plakate, Inframes und der gesamten Grafik mit OBS, Banner und Plotts. Bereitstellung/Einrichtung Vitrinen, Installation umfangreicher AV Medientechnik und Ausleuchtung der Ausstellung. Kompletter Ausstellungsabbau inkl. aller Verpackungs-, Logistik-/Speditions- und Entsorgungsarbeiten.

 

Ausstellungsbeschreibung  Pina Bausch (1940–2009) gilt als Pionierin des modernen Tanztheaters und als eine der einflussreichsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts. Ausgehend von ihrem 2007 im Rahmen der Kyoto-Preis-Verleihung gehaltenen Workshop-Vortrag, ermöglicht die Ausstellung Einblicke in die Arbeit von Pina Bausch. Im Mittelpunkt steht nicht nur das Werk in Form der auf die Bühne gebrachten Stücke. In den Fokus gerückt werden vielmehr vor allem die Grundlagen ihrer Arbeit, ihre Vorgehensweise, die wesentlichen Aspekte und die Menschen, die sie auf diesem (Arbeits-)Weg begleitet haben. Objekte, Installationen, Fotografien und Videos stammen aus den einzigartigen Beständen des Pina Bausch Archivs.

 

Herzstück der Ausstellung ist ein Nachbau der „Lichtburg“ – jenes legendären Proberaums in einem alten Wuppertaler Kino, in dem Pina Bausch den größten Teil ihrer Stücke gemeinsam mit ihren Tänzerinnen und Tänzern entwickelt hat. Fremden wird nur selten Zutritt zu diesem intimen Raum gewährt. Im Lichthof des Martin-Gropius-Bau aber wird er zum Raum der Begegnung mit Mitgliedern des Tanztheaters, die den Besuchern Bewegungsqualitäten und kleine Bewegungssequenzen vermitteln; Performances, Tanz-Workshops, öffentliche Proben, Gespräche, Filme und mehr lassen ihn zum lebendigen Erfahrungsraum für die Besucher werden.